Filmbildungsprojekt der Wim-Wenders-Stiftung
Kinder und Jugendliche bewegen sich heute in endlosen Strömen von digitalen Bilderwelten, ohne dafür ausreichendes Rüstzeug mitzubekommen, um die Bildsprachen lesen und interpretieren, bzw. sie anwenden und selbst kreativ umsetzen zu können.
„Eine europäische Schule des Sehens“ ist ein Filmbildungsprojekt der Wim Wenders Stiftung, das sich an SchülerInnen der Oberstufe richtet. Das Projekt beinhaltet die Sichtung und Analyse von sechs, von Regisseur Wim Wenders persönlich ausgewählten und eingeführten europäischen Filmen, sowie in begleitenden Workshops die Produktion eigener filmischer, fotografischer oder textlicher Arbeiten durch die teilnehmenden SchülerInnen. Acht Schulen – fünf in Düsseldorf und drei in Berlin – nehmen im Schuljahr 2024/2025 an dem Projekt teil.
Im Laufe eines Schuljahres werden sechs, in thematischen Doppel-Screenings zusammengefasste Filme zusammen im Kino angeschaut. Filme auf der großen Leinwand zu erleben, bedeutet, tief in andere Welten einzutauchen – eine Erfahrung, die die Wim Wenders Stiftung mit den gemeinsamen Kinobesuchen im Rahmen ihres Filmbildungsprojekts vermitteln will.
Film ist eine moderne Kunstform, die sich wie kaum eine andere den rasanten technologischen Entwicklungen ständig neu anpassen muss – und sich somit immer auf der Höhe der Zeit befindet. „Eine europäische Schule des Sehens“ soll einen Beitrag dazu leisten, der Vermittlung von Bildsprachen in einer von Bildern dominierten Welt größere Aufmerksamkeit zu schenken und zu zeigen, wie vielfältig die Einsatzmöglichkeiten des Films bei der Kulturvermittlung und bei der Entwicklung von sozialen Kompetenzen in einem zeitgemäßen Unterricht sind.